Fermi-Aufgaben

Fermi-Aufgaben sind nach dem Kernphysiker und Nobelpreisträger Enrico Fermi benannt. Sie stammen aus der alltäglichen Erfahrungswelt und sind daher jedermann zugänglich. Sie selbst enthalten zu ihrer Beantwortung nur unzureichende Informationen. Sie bedingen daher eigene Recherchen, um Abschätzungen vernünftig begründen zu können. Da die Aufgaben in der Regel weder eine exakte Antwort noch einen einzigen Lösungsweg beinhalten, eignet sich dieser Aufgabentyp gut für einen offenen Unterricht und für die Freiarbeit. Eine Fermi-Aufgabe erscheint zu Anfang unlösbar, fehlende Informationen müssen durch Annahmen, durch Schätzen, Vermuten, Nachschlagen oder durch die Befragung von Experten gewonnen werden. Es gibt keine eindeutige richtige Lösung, gefundene Lösungswege und damit Lösungen gilt es zu begründen und zu erklären. Die Ergebnisse werden anschließend miteinander verglichen und bewertet. (vgl. Wälti 2005, S. 34-38; Bongartz & Verboom 2007, S. 146-149)

Beispiele:
Wie groß müsste ein Raum sein, damit alle Schülerinnen und Schüler deiner Schule darin Platz hätten?
Wie lang ist eine Menschenkette aus allen Schülerinnen und Schülern deiner Schule. Könntest du damit die ganze Schule umrahmen?
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